Lüdinghausen – Der Startschuss für das Unternehmen Rademann fiel im Jahr 1848 mit der „Wochenzeitung für den Landkreis Lüdinghausen“durch den Drucker Heinrich Rademann. Heute ist der Familienbetrieb mit seinen 80 Mitarbeitern unter Leitung von Andreas Schnieder ein moderner Dienstleister in Sachen Druck, Direktmarketing, IT-Service und bietet professionelle Business-Lösungen. (Von Peter Werth)
Andreas Schnieder: „Die erste Druckereiwerkstatt hatte ihre Heimat in der Burg Wolfsberg.“
Andreas Schnieder: „Wir sind technisch immer auf dem neuesten Stand.“
Die erste Wochenzeitung
Und: Immer wieder haben Frauen dort Verantwortung übernommen. So schon 1904 mit Maria Rademann, die damals gemeinsam mit ihrem Mann Wilhelm Schnieder das Ruder übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg – noch 1945 wurde das Druckhaus am Marktplatz von einer Splitterbombe getroffen – wurde der Druck der Tageszeitung wieder aufgenommen. 1953 brannte das Firmengebäude am Markt. Ein Jahr darauf wurde der Zeitungsverlag an den Verlag Aschendorff – die Westfälischen Nachrichten – verkauft. Per Werkvertrag verblieb aber die Herstellung der druckfertigen Matern für 20 Jahre bei Rademann, das sich 1959 an der Wolfsberger Straße (heute Wolfsberg Apotheke und Reisebüro Lückertz) einrichtete. 1972 siedelte das Unternehmen an den Baumschulenweg um. Dort wurde im Jahr 1998 eine großzügige Fläche genau gegenüber dem alten Standort erworben, der den Expansionsplänen gerecht werden konnte. Aktuell wird auf der Fläche das Logistikzentrum erweitert, das im April 2019 fertiggestellt sein wird. „Es bietet zusätzlich Platz für 1000 Palettenstellplätze“, beschreibt Christian Knopik, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung, dessen Kapazität.
Andreas Schnieder: „Wir haben unsere Fühler nach Großbritannien ausgestreckt.“
Die Pläne für die Zukunft reichen noch weiter. „Wir haben unsere Fühler nach Großbritannien ausgestreckt. Angesichts des Brexit suchen viele britische Unternehmen den Kontakt und wollen hier Dependancen errichten“, berichtet der 60-Jährige. Da komme das Know-how aus der Steverstadt gerade recht.
Artikel aus den Westfälischen Nachrichten: